Mit Ernährung kann so viel bewirkt werden ...

... im positiven, als auch im negativen Sinne.

Beides durfte ich persönlich bereits erfahren. Nach einem schweren Unfall wurde ich eine ganze Weile im Krankenhaus, anfänglich durch Magensonde, ernährt. Damals hatte ich keine Ahnung vom Thema Ernährung und im Krankenhaus wurde auch nicht darauf geachtet. So bekam ich zwar die lebensnotwendigen Kalorien zugeführt, jedoch fehlten mir viele wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Die Folge waren Mangelerscheinungen, die wiederum lange nicht erkannt wurden.

Noch heute ist das Thema gesundheitsorientierte Ernährung in Krankenhäusern nicht präsent. Zumeist noch nicht einmal, oder höchstens rudimentär in Rehakliniken. Gern möchten wir glauben, dass die Ärzte der Schulmedizin auch Experten zum Thema Ernährung seien. Jedoch wird im Studium der Schulmedizin Ernährung nur mit wenigen Stunden berücksichtigt.

Nach einer Phase des Untergewichtes schoss dann mein Gewicht in die Höhe. Klamotten passten nicht mehr und mir missfiel mein Spiegelbild. Trotzdem dauerte es lange, bis ich es endlich schaffte mich aufzuraffen und etwas zu ändern. Das Thema „Abnehmen“ war für mich damals etwas ganz Neues. Erst nach einigen Anläufen, der Verabschiedung von Diätprogrammen und Pülverchen ging es mit meinem Gewicht endlich bergab. Als ich es dann noch schaffte Spaß an Sport zu finden (zuvor kam Sport als solches in meinem Leben gar nicht vor) bekam ich mein Leben und auch mein Gewicht wieder in den Griff. Ich nahm 15 Kg ab und halte dieses Gewicht bis heute, trotz altersbedingter hormoneller Veränderungen.